Es ist still geworden um Thomas von Aquin (1224/5-1274). Galt er jahrhundertelang als unbestrittene Lehrautorität für die katholische Theologie, so ist es seit geraumer Zeit möglich, ein Studium dieses Fachs zu absolvieren, ohne mit seinen Schriften überhaupt in Berührung zu kommen. Die Gründe dafür mögen vielfältig sein. Doch mehren sich inzwischen wieder Stimmen, die nach Thomas fragen, die sein Denken kennenlernen und seine Schriften studieren wollen.
Person und Denken des Thomas von Aquin für unsere Zeit zu erschließen, war eines der zentralen Anliegen des Münsteraner Philosophen Josef Pieper (1904-1997). Angesichts des neu erwachenden Thomas-Interesses in der Gegenwart scheint der Thomas-Rezeption Piepers eine besondere Aktualität, ja: möglicherweise sogar eine paradigmatische Bedeutung zuzukommen. Der vorliegende Sammelband möchte zeigen, welche Zugänge zum Werk des Thomas von Aquin die Übersetzungen und Interpretationen Josef Piepers vermitteln, und wie sie zu seiner Lektüre heute anregen können.
Mit Beiträgen von Hanns-Gregor Nissing, Berthold Wald, Manfred Gerwing, Dominik Grässlin, Dominic Spiekermann und Veronika Lütkenhaus
ISBN 978-3-942013-63-5
192 S. € 19,95
In den letzten Stunden seines Lebens fasst Thomas von Aquin (1224/5-1274) sein Denken und Schaffen im Gebet »Adoro te devote« zusammen. Als »poetisches Testament« ist der Hymnus nicht nur Zeugnis seiner besonderen Verehrung für die Eucharistie, sondern bringt auch die zentralen Grundmotive zur Sprache, die Thomas als Philosophen und Theologen bewegt haben. Das »Adoro te devote« eröffnet so eine einzigartige Möglichkeit, ihm zu begegnen und anhand seiner Dichtung sein Denken in einer umfassenden Weise kennenzulernen.
Eine Zusammenschau aus 30-jähriger Arbeit des Autors über das Werk des Thomas.
ISBN 978-3-942013-55-0
488 S. € 29,95
[= Einführende Schriften Bd. 3]
Übersetzt von Josef Pieper
Hg. von Hanns-Gregor Nissing und Berthold Wald
Person und Werk des Thomas von Aquin (1224/5-1274) erschließen sich vor allem von seinem Selbstverständnis als Predigerbruder her. Es sind daher seine Predigten, die einen besonderen Zugang zu ihm und seinem Denken eröffnen. Einen hervorragenden Rang nimmt hierbei die Predigtreihe zum Apostolischen Glaubensbekenntnis ein, die Thomas vermutlich in der Fastenzeit 1273 in Neapel gehalten hat.
Als persönliches Zeugnis seines Glaubens, den er in einfacher und verständlicher Sprache darlegt, geben die Collationes in Symbolum Apostolorum einen einzigartigen Einblick in seine Theologie und Spiritualität. Kaum ein Werk des Thomas von Aquin scheint geeigneter für eine erste Bekanntschaft mit ihm.
Mit einer umfangreichen Einleitung zum Werk.
ISBN 978-3-942013-37-6
210 S. € 19,95
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weitere Informationen zum Band sowie zur Reihe der Einführenden Schriften
Was nun, wenn ein geliebter Mensch oder der Partner stirbt, mit dem man das ganze Leben teilt? Dieses Buch stellt die österliche Perspektive in den Vordergrund und zeigt, wie man auf Basis des christlichen Glaubens auch über den Abgrund des Todes hinweg verbunden bleiben kann – und dies aus tragfähigen objektiven Gründen.
Zusammen mit Jesus Christus, mit ihm mitgekreuzigt, mitgestorben, mitauferweckt, erhalten wir Anteil an jenem Leben, in dem Christus in der Herrlichkeit Gottes vollendet ist. Wer »in Christus« ist, der ist in ihm eine »neue Schöpfung« (2 Kor 5,17). Das partnerschaftliche Mit-Sein mit Gott ist in eine Dimension überhöht, die nicht mehr von dieser Welt ist, sondern dem inneren Bereich Gottes selbst zugehört.
Der Verstorbene mit seiner Lebensgeschichte wird in die Ewigkeit Gottes hinein vollendet. Die Gestalt wird unter Beibehaltung seiner Identität transformiert von einer Werde- in seine Vollendungsgestalt nach dem Vorbild des verherrlichten Leibes Jesu Christi. Darin besteht das übernatürliche Ziel der Schöpfung: Die Vollendung der Kreatur bei Gott, gleichsam in Gott, im Himmel. Ewig ist dieses Leben bei Gott und in Gott, weil Gott selbst ewig ist.
So wie Gott gegenwärtig ist, ist es der geliebte Verstorbene mit ihm und in ihm. Der Hinterbliebene kann den Verstorbenen daher nicht anders als bei Gott suchen und finden. Weil das Sein der Verstorbenen im übernatürlichen Leben bei Gott besteht, ist unser Mit-Sein mit ihnen gänzlich rückgebunden an das Mit-Sein mit Gott. Nur im Glauben an Gott und in der Beziehung zu Gott ist das Mit-Sein mit unseren Verstorbenen eröffnet, die bei ihm leben. Auf diese Weise aber können wir mit unseren lieben Verstorbenen wirklich verbunden bleiben. Diese positive Aussage überstrahlt den leiblichen Tod, die für die Hinterbliebenen gerissene Lücke und die daraus erwachsende Trauer.
Der Text ist die Antwort des Verfassers auf den Tod seiner Frau in jungen Jahren: Eine theologische Neuformulierung der Eschatologie und persönliches Glaubenszeugnis zugleich.
ISBN 978-3-942013-60-4
162 S. € 19,95
Mit einem Geleiwort von Kardinal Karl Lehmann
Warum musste Jesus leiden? Wie konnte der allgütige und allmächtige Gott dies zulassen und wieso hat er sich ausgerechnet für genau diesen Weg entschieden, uns seine Liebe nahezubringen? Diese Frage stellt nicht nur heute eine Herausforderung für unser Denken und für unseren Glauben dar. Zu allen Zeiten haben sich Theologen am Leiden Jesu und an seinem Tod aufgerieben.
Der Jesuit Harald Schöndorf setzt sich mit den unterschiedlichen Konzeptionen klassischer und heutiger Theologen auseinander und bietet auf dieser Basis ein eigenes Verstehensmodell an, um dem Heilswerk Gottes plausibel zu begegnen.
Im Leiden Jesu bis zum Tod am Kreuz setzt Gott seinen eigenen Sohn den Wirkungen der Sünde voll und ganz aus und lässt ihn deren Zerstörungskraft leibhaft erfahren. Aus dieser tiefsten Entäußerung heraus vermag Gott in seiner Liebe die Sünde von innen her zu vergeben. Dabei kommen Freiheit und Vorsehung, Gerechtigkeit und Vergebung im Akt der alles unterfassenden Liebe Gottes überein.
ISBN 978-3-942013-21-5
119 S. € 11,95
Das Phänomen »Sünde« durchzieht die Geschichte der Menschheit seit ihren Anfängen. Während dieser Geschichte sind Akzente und Verschiebungen im Verständnis, was Sünde eigentlich bedeutet, offenkundig. Diese stehen im Zusammenhang zum vorherrschenden Weltbild, zur Auffassung vom Menschen und seiner Konditionalität. Besondere Aufmerksamkeit erfordern die einzelnen Paradigmenwechsel. Das Buch ergründet biblische, geistesgeschichtliche und theologische Perspektiven auf die Sünde, stellt Akzentuierungen, Entwicklungslinien sowie den Wandel im Verständnis dar. Der Fokus liegt auf den Entwicklungen innerhalb des christlichen Verständnisses. Abschließend skizziert ein zusammenfassender Entwurf die Konturen, worin Sünde eigentlich besteht.
ISBN 978-3-942013-54-3
130 S. € 12,95
Die Erschaffung des Menschen, sein ursprüngliches Leben im Paradies, der Sündenfall und die Folgen gehören zu den besonders markanten Themen der Bibel. Zu Beginn des Buches Genesis geht es um die große Frage, wer der Mensch eigentlich ist. Wie die ganze Welt, Himmel und Erde, so ist auch der Mensch von Gott mit größter Sorgfalt erschaffen. Gott selbst befindet diese seine Schöpfung für gut. Umso tragischer erscheint der Sündenfall, der unparadiesische Konsequenzen nach sich zieht, die bis heute auf uns lasten. Wie würde unser heutiges Leben ansonsten wohl aussehen?
Bibelübersetzungen gibt es viele. Eine Nacherzählung der bekannten Adam und Eva Erzählung in Versform bietet dieses Buch. Diese ermöglicht einen neuen Zugang zum bekannten Drama. Ergänzt wird diese Darbietung durch zahlreiche Kunstfotographien korrespondierend zu den Szenen. Durch eine spezielle Form der Belichtung sind abstrakte Kunstwerke entstanden, deren Unschärfe zugleich auf die Unschärfe des menschlichen Erkennens hinweist. Hinter diese Unschärfen zu blicken und, wie bei den Bildern, so auch die Tiefendimensionen der Adam und Eva Erzählung für sich persönlich zu entdecken – dazu lädt die besinnlich-vergnügliche Lektüre dieses Buches ein.
ISBN 978-3-942013-61-1
Hardcover, Großformat 20,5x28,6cm 64 S., teilw. ganzseitig bebildert € 22,90
Im Lukasevangelium wird berichtet, dass der auferstandene Jesus seinen Jüngern sagt: „Alles muss in Erfüllung gehen, was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich gesagt ist.“ Doch was heißt das konkret? Wo in den Psalmen des Alten Testamentes ist von Jesus die Rede? Eine Antwort finden wir bei den Kirchenvätern, die die Psalmen immer wieder meditiert und Jesus als den eigentlichen Beter erkannt haben. Er betet uns die Psalmen vor und zeigt uns damit zugleich, wie wir ihn und das Heil, das er gebracht hat, besser verstehen können.
ISBN 978-3-942013-59-8
124 S. € 12,95
Das Evangelium nach Markus begründet die neue christliche Textgattung »Evangelium«, um zu verkündigen, dass Jesus der Christus ist. So gelangt die zentrale Botschaft vom erhöhten Herrn anhand einer Erzählung von Leben, Lehren und Wirken Jesu bis zu seinem Leiden, Tod am Kreuz und Auferstehung zu einer gesamthaften Darstellung.
Markus geht auf die zentrale Frage, wer Jesus eigentlich ist (Mk 4,11), durch die Erzählung von Heilungen und Exorzismen ein, in denen Jesu Vollmacht aufscheint. Ausdrücklich wird das Messiasgeheimnis Jesu den Lesern zu Beginn des Evangeliums bei der Taufe durch die Stimme aus dem Himmel (Mk 1,11), in der Mitte des Textes bei der österlichen Verklärung auf dem Berg (Mk 9,7) sowie bei der Kreuzigung aus dem Mund des römischen Hauptmanns auf den Punkt gebracht: »Wahrhaftig, dieser Mensch war Sohn Gottes« (Mk 15,39).
Der Ordensmann und Pfarrer Ulrich Dambeck erschließt die Glaubenswelt des Evangeliums nach Markus durch seine kurzen Predigten und Texte zu den einzelnen Sonntagen im Jahreskreis aus dem Markus-Lesejahr B. Eine kurze Einleitung in die Hauptmotive des Markusevangeliums rundet diese Handreichung, geschrieben aus der Praxis und für die Praxis, ab.
ISBN 978-3-942013-62-8
124 S. € 12,95
Ein sehr gründlicher Blick auf die Engel aus christlicher Sicht: Die frühen Erzählungen aus dem Alten Testament sprechen von Gottes Boten, der Gottes Botschaft verkündet und darin Gott selbst erfahrbar werden lässt. Die Gotteserfahrung ist mit der Erfahrung des Boten innerlich verschränkt. Dies bedeutet, dass der Bote von Anfang an zum Glauben Israels gehört und Engel nicht eine Idee verkörpern, die aus Fremdeinflüssen stammen würde. Erst in einem zweiten Schritt wurde der Bote Gottes mit Vorstellungen von himmlischen Wesen verschmolzen und in einem dritten Schritt sind zahlreiche orientalische und apokalyptische Einflüsse wirksam geworden. Das Buch zeichnet die vielschichtigen Entwicklungen von den Anfängen des AT, über dessen Spätzeit, NT, Patristik und Mittelalter bis in die Gegenwart nach und schließt mit einer theologischen Zusammenschau, wer oder was Engel eigentlich sind. Was über die Engel gesagt werden kann – biblisch, geschichtlich, theologisch – davon spricht dieses Buch.
ISBN 978-3-942013-58-1
220 S. € 21,95
Oft sind es nicht mehr als populäre Vorstellungen, die in zentralen Fragen den christlichen Glauben überlagern: Dass an Weihnachten ein Gottmensch vom Himmel fällt, nach dem Tod die Seele ins Jenseits gelangt, Glauben weniger ist als Wissen oder dass die Welt in einer großen Apokalypse endet. Es handelt sich um Schieflagen, die an der Wahrheit des Glaubens vorbeigehen.
Hinter 13 derartige Schieflagen zu blicken und diese Themen von innen her zu erhellen, davon handelt das vorliegende Buch. Es beleuchtet die einzelnen Themenkomplexe in biblischer, geschichtlicher und theologischer Perspektive und zeigt auf dem Weg einer sachlichen Vertiefung, wie diese Fragen vom Glauben her im eigentlichen Sinn zu bezeugen sind.
ISBN 978-3-942013-51-2
272 S. € 19,95
Kaum ein Heiliger erfreute sich durch die Jahrhunderte größerer Popularität und stärkerer Verehrung als der heilige Nikolaus. Wer Nikolaus aber eigentlich gewesen ist oder welche Taten er vollbracht haben mag, entzieht sich dem geschichtlichen Zugriff. Im Unterschied zu anderen Heiligen hat man Nikolaus schon bald nach seinem Tod als Heiligen par excellence verehrt: der schon in seinem irdischen Leben von der himmlischen Verklärung durchdrungen galt und nun vom Himmel her das göttliche Heil in mannigfacher Fülle wirkt. Von hier aus haben sich die zahlreichen Legenden über sein wunderbares Wirken entwickelt. Von hier aus hat sich seine Verehrung verbreitet, in vielerlei Gestalt, in West und Ost, von damals bis heute. Weil auf dieser langen Wegstrecke allerlei Folklore um die Gestalt des heiligen Nikolaus gewachsen ist, lohnt sich der Gang zurück bis an die Wurzel.
Das Buch nähert sich der Gestalt des heiligen Nikolaus aus mehreren Perspektiven: von der Geschichte her, über die Legenden und mit Hilfe der Theologie. Der Text skizziert die Entstehung und rasche Ausbreitung seiner Verehrung und bietet die berühmtesten Legenden aus dem 6. und 9. Jhd. in einer wörtlichen Übersetzung aus dem Original.
ISBN 978-3-942013-46-8
136 S. € 12,95
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[= Einführende Schriften Bd. 1]
Übersetzt von Josef Pieper
Hg. von Hanns-Gregor Nissing und Berthold Wald
Im Kommentar zum Prolog des Johannes-Evangeliums, den Thomas von Aquin (1224/5-1274) gegen Ende seines Lebens verfaßt hat, kristallisieren sich die verschiedenen Elemente seiner Person und seines Schaffens wie in einem Brennglas: seine Berufung zum Dominikanermönch, die ganz im Zeichen der Verkündigung des Wortes Gottes stand; seine Nähe zum Denken des Aristoteles, dessen Philosophie und Logik er für das christliche Denken fruchtbar zu machen wußte; sein Selbstverständnis als Magister der Theologie, für den die Heilige Schrift und ihre Auslegung Quelle und Ursprung aller weiteren Systematik war; ja: seine Theologie insgesamt, die von hier aus in ihren verschiedenen Themen zugänglich wird. Nicht zu Unrecht hat man den Kommentar zum Prolog des Johannes-Evangeliums als „das theologische Werk par excellence“ des Thomas von Aquin bezeichnet und als „die großartigste Formulierung der Logos-Lehre, die sich in der abendländischen Theologie findet“ (J. Pieper).
Die zweisprachige Ausgabe enthält die deutsche Übertragung der ersten elf Lektionen durch den Münsteraner Philosophen Josef Pieper (1904-1997).
Mit einer umfangreichen Einleitung zum Werk auf 67 Seiten.
ISBN 978-3-942013-35-2
244 S. € 19,95
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weitere Informationen zum Band sowie zur Reihe der Einführenden Schriften
Die biblischen Weihnachtserzählungen sind nicht die Nachrichten von damals. Sie folgen eigenen Regelen und haben ihre ganz eigene Geschichte. Das Buch beleuchtet die Entstehung und Bedeutung dieser Erzählabschnitte im Neuen Testament: nicht Biographie, sondern Christus-Verkündigung in besonderer Form und Sprache. Das Buch kommt dem Eigen-Charakter dieser Passagen auf die Spur und hilft dabei, diese bibelgemäß zu lesen und zu verstehen. So wird deutlich, wie das Licht der Weihnacht an der Osterkerze entzündet worden ist und wie es in der Spätantike zur Herausbildung des Weihnachtsfestes kam.
Ein Buch für Theologen, interessierte Christen und all jene, die besser verstehen wollen, was sich hinter dem heutigen Weihnachtsfest verbirgt.
- alle neutestamentlichen Weihnachtserzählungen wörtlich übersetzt und im Detail erläutert
- ihre Entstehungsgeschichte einschließlich Hintergründe und ihre theologische Bedeutung
- Rezeptionsgeschichte: spätere Verschiebungen im Schriftverständnis geistesgeschichtlich nachgezeichnet
- Freilegen der ursprünglichen Bedeutung dieser Textabschnitte auf dem Stand der heutigen Bibelwissenschaft
- Entstehung des Festes der Geburt Christi im Spannungsfeld zwischen Epiphanie und Weihnachten
ISBN 978-3-942013-12-3
220 S. € 19,95
Das Kreuz ist das prägendste und bekannteste Symbol des Christentums. In keiner Kirche darf es fehlen. Als Bekenntnis ihres Glaubens tragen Christen oft ein Kreuz bei sich und vollziehen regelmäßig, etwa beim Betreten einer Kirche, das Kreuzzeichen. Das Kreuz fasst unseren Glauben anschaulich zusammen: Jesus Christus ist für uns und unsere Sünden gestorben, damit wir das ewige Leben haben.
Und dennoch fällt das Kreuz vielen Christen heute nicht nur leicht, sondern bereitet auch Verständnisprobleme. Warum musste der Sohn Gottes für uns vor fast 2000 Jahren leiden und am Kreuz sterben? Was hat der Tod Jesu mit meinem persönlichen Leben, meinen Fehltritten und mit meiner Erlösung zu tun?
In mehreren Betrachtungen zum Kreuz und zu den einzelnen Stationen des Kreuzweges umkreist der Autor das tiefe Geheimnis des Kreuzes.
ISBN 978-3-942013-23-9
212 S. € 19,95
[= Einführende Schriften Bd. 5]
Übersetzt von Josef Pieper
Hg. von Hanns-Gregor Nissing und Berthold Wald
Das Denken des Thomas von Aquin (1224/5-1274) steht unter dem Vorzeichen des Praktischen. Eine zentrale Rolle in seiner Ethik spielt der Begriff des Gesetzes. Es hat seinen Kristallisations- und Mittelpunkt in den Zehn Geboten, die Gott seinem Volk am Sinai gegeben hat. In seinen Predigten zum Dekalog stellt Thomas die Zehn Gebote in den Horizont der christlichen Gottes- und Nächstenliebe und erschließt sie als umfassendes Modell gelingenden Menschseins – anthropologisch, theologisch und spirituell.
Die vorliegende Ausgabe enthält den Text des Thomas lateinisch-deutsch mit einer umfangreichen Einleitung zum göttlichen Gesetz bei Thomas und einer Einordnung in das Gesamtwerk.
ISBN 978-3-942013-39-0
210 S. € 19,95
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weitere Informationen zum Band sowie zur Reihe der Einführenden Schriften
In seiner 50-jährigen Tätigkeit als Lehrer an den Jesuitenhochschulen in Frankfurt/M. und München hat Jörg Splett mehrere Generationen von Studierenden geprägt und zur Suche nach der Wahrheit angeregt. Unzähligen Menschen ist er darüber hinaus durch sein Engagement in der Erwachsenenbildung zum Glaubenszeugen geworden. Er selbst hat diese Tätigkeit »Zeugnis vom Licht« und »Dienst an der Wahrheit« genannt und sein Denken unter den Titel »Anthropo-Theologie« gestellt. Denn »nur wer Gott kennt, kennt den Menschen« (Romano Guardini). Dazu ist im Laufe der Zeit ein immenses philosophisches Schrifttum aus Büchern, wissenschaftlichen Beiträgen und Rezensionen gewachsen.
Der vorliegende Band möchte Zugänge zur Person und zum Denken Jörg Spletts eröffnen: Ein biographisches Interview, in dem er selbst Auskunft gibt über seine geistigen und geistlichen Wurzeln, ein Werküberblick, der in die zentralen Begriffe und Themen seines Denkens einführt, und eine Bibliographie, die sein Schaffen umfassend dokumentiert, laden ein zur Beschäftigung mit seiner Philosophie.
ISBN 978-3-942013-53-6
184 S. € 15,95
[= Einführende Schriften Bd. 4]
Übersetzt von Josef Pieper
Hg. von Hanns-Gregor Nissing und Berthold Wald
Die Predigten über das Vater unser, die Thomas von Aquin (1224/5) in seinem letzten Lebensjahr in Neapel gehalten hat, führen zu den geistlichen Quellen, aus denen sein Lehren und sein Schreiben leben. Denn es ist das Gebet, in dem sich der Mensch unmittelbar mit Gott als seinem ersten Ursprung und seinem letzten Ziel verbindet und seine innerste Sehnsucht und Hoffnung zum Ausdruck bringt. Das Vater unser fasst alles in sich, worum der Mensch bitten kann, und wird damit für Thomas zur „Summe unserer Hoffnung“.
Die vorliegende Ausgabe enthält den Text des Thomas lateinisch-deutsch mit einer umfangreichen Einleitung zum Gebet bei Thomas und einer Einordnung in das Gesamtwerk.
ISBN 978-3-942013-38-3
144 S. € 14,95
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weitere Informationen zum Band sowie zur Reihe der Einführenden Schriften
Eine nützliche Praxishilfe für eine treffsichere, abwechslungsreiche, eigenständige Liedauswahl aus dem neuen Gotteslob. 500 Stichworte erschließen die Liedtexte nach Wort und Sinn in Form eines Konkordanz-Wörterbuchs. Die Zuschlüsselung von Worten und Begriffen ermöglicht eine gezielte Suche und stellt zahlreiche Liedideen als Anregungen zur Verfügung. Die einzelnen Einträge umfassen einen Ausschnitt aus der betreffenden Liedzeile zur besseren Orientierung auf den ersten Blick. So vermittelt bereits das Querlesen einen schnellen Überblick über passende Gesänge zum gesuchten Thema.
Mit unfangreichen Liedvorschlägen für alle Sonntage und Hochfeste als Anregung für die eigene Gestaltung.
ISBN 978-3-942013-20-8
245 S. € 19,95
Durch eine Organtransplantation den Nutzen eines Kranken zu mehren, ohne dem Organspender Schaden zuzufügen - dieses Kalkül geht nicht auf. Die Postmortalität der Organentnahme ist fraglicher denn je. Zudem sind die Anzeichen klar und deutlich, dass bei der Explantation dem Spender ein wirklicher Schaden zugefügt wird. Aus Achtung vor dem Leben des Menschen ist es nicht legitim, die Organe aus seinem Leib zu entnehmen, der zu jenem Zeitpunkt noch immer ein Sterbender und kein Leichnam ist.
Das Buch bietet eine Hilfe zur eigenen Orientierung. Jeder soll sich nach der neuen Regelung für oder gegen eine Organspende entscheiden. Der Autor bezieht klar Stellung zu einem „Nein“ und benennt die Argumente. Was ist Leben, was bedeutet Tod und wie läuft das Sterben ab? Das Buch nennt Fakten, warum das Hirntod-Konzept nicht tragfähig ist, und plädiert für ein Sterben ohne Übergriffe.
ISBN 978-3-942013-17-8
184 S. € 14,95
[= Einführende Schriften Bd. 2]
Übersetzt von Josef Pieper
Hg. von Hanns-Gregor Nissing und Berthold Wald
Mit seinen eucharistischen Dichtungen hat Thomas von Aquin (1224/5-1274) der Kirche sein geistliches Vermächtnis hinterlassen. Was in den liturgischen Hymnen zum Fronleichnamsfest in poetischer Verdichtung erscheint, findet im Herrenmahl-Traktat der Summa theologiae seine theologische Entfaltung und Begründung: Biblische Spiritualität und aristotelische Wissenschaftlichkeit verbinden sich zu einem organischen Ganzen, in dessen Zentrum die klassische Ausformulierung der Lehre von der „Transsubstantiation“ der eucharistischen Gestalten steht. Als letzter Abschnitt seines Hauptwerks, den Thomas fertiggestellt hat, ehe er kurz vor Ende seines Lebens die Arbeit an der theologischen Summe abbrach, gehört die Lehre von der Eucharistie zum zentralen Erbe seiner Person und seines Werks.
Die zweisprachige Ausgabe enthält die deutsche Übertragung durch den Münsteraner Philosophen Josef Pieper (1904-1997).
Mit einer umfangreichen Einleitung zum Werk.
ISBN 978-3-942013-36-9
210 S. € 19,95
- Liturgie- und theologiegeschichtlicher Überblick für ein Grundverständnis der wesentlichen Entwicklungslinien von der frühchristlichen Zeit bis zur Gegenwart
- Detaillierte Kommentierung der einzelnen Abläufe gemäß der aktuellen Grundordnung, Aufzeigen geistesgeschichtlicher Zusammenhänge aus der Entstehungszeit und Fragen der praktischen Umsetzung
- Vergleich der „ordentlichen“ Form des Römischen Ritus mit der außerordentlichen Form („tridentinische Messe“) und der Göttlichen Liturgie
- Entwurf einer Theologie der Eucharistie im Ausgang von der Sendung Jesu, dogmengeschichtlichen Auseinandersetzungen und systematischer Reflexion
- Interdisziplinärer, querschnittlicher Fokus gemäß der organischen Einheit von Liturgik, Liturgiegeschichte, Theologie der Liturgie, Biblische Theologie, Dogmatik: Trinitätstheologie, Christologie, Pneumatologie, Ekklesiologie
- Eine Hilfe zum nachdenkenden Verstehen, was Eucharistie wirklich "ist"
ISBN 978-3-942013-00-0
152 S. € 15,95
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Von Jesus zu erzählen und ihn auf diese Weise als den Christus zu verkünden: von diesem erzählerischen Charakter ist das Evangelium nach Lukas zuinnerst geprägt.
Entsprechend den Prinzipien der antiken Geschichtsschreibung hat der Evangelist Lukas Erkundungen („historiae“) über Jesus eingeholt und sich mit den ihm bekannten mündlichen und schriftlichen Quellen über Jesus auseinandergesetzt. Daraus hat er auf literarische Weise den Text seines Evangeliums nach Art einer illustrierten Glaubenserzählung geformt. So hat Lukas auf seine Weise versucht, die Wahrheit über Jesus Christus kunstvoll d.h. literarisch zum Ausdruck zu bringen.
Einige dieser Erzählstücke sind typisch für Lukas oder finden sich nur bei ihm. Zu diesen Textstücken gehören u.a. die Vorgeschichte mit den Erzählungen zur Abstammung Jesu, die Zachäus-Geschichte, das Gleichnis vom barmherzigen Vater oder auch die Emmaus-Erzählung.
Der Ordensmann und Pfarrer Ulrich Dambeck erschließt die Glaubenswelt des Lukasevangeliums durch seine kurzen Predigten und Texte zu den einzelnen Sonntagen im Jahreskreis aus dem Lukas-Lesejahr C. Eine kurze Einleitung in die Hauptmotive des Lukasevangeliums rundet diese Handreichung, geschrieben aus der Praxis und für die Praxis, ab.
ISBN 978-3-942013-56-7
118 S. € 11,95
Lebenswege sind so einzigartig wie die Menschen. In diesem Buch öffnet George Martinis die Tür zu seinem eigenen Lebens- und Glaubensweg mehr als nur einen Spalt breit. Er lässt uns unmittelbar daran teilhaben, wie er die Geschichte seines Weges vom Glauben her ausleuchtet. Gott ist der, der uns führt und in seiner Hand hält. So kann George Stationen und Weggabelungen als Tore begreifen, die Gott selbst ihm eröffnet oder verschlossen hat.
George bewahrt in seinem Herzen die Erinnerung, wie er einst zum ersten Mal von Jesus gehört hat und wie dieser anfängliche Same sich entfaltet. Es ist die Erinnerung, wie einfach Oma am Kamin von Jesus zu reden wusste – und es Jahre brauchte, bis George verstand, was Oma Katerinas Worte von der persönlichen Gotteserfahrung eigentlich bedeuten. Der salzige Ziegenkäse, den Oma dabei am Kamin reichte, wird zum Symbol: Der eigenwillige Geschmack dieses besonderen Käses lässt die Erinnerung an Omas Worte von Jesus stets neu lebendig werden und eröffnet den Abgrund der tiefen persönlichen Beziehung zu Gott.
Die Geschichte von George zeigt, was Berufung bedeuten kann: wie die Bitte aus dem Vater Unser „Dein Wille geschehe“ und die ganz ureigene Gestaltung meines Lebens zur Einheit werden. „Dein Wille“ und „mein Wille“ werden offenbar als die beiden Balken des einen Kreuzes. Die Geschichte von George lädt dazu ein, über die eigene Biographie nachzudenken. Am Ende eines jeden Abschnitts stehen Fragen weltlicher und geistlicher Art, die eine Brücke bilden zum eigenen Leben oder als Werkbuch zum Gespräch in der Gruppe anleiten (z.B. Exerzitien, Arbeit mit Senioren).
ISBN 978-3-942013-57-4
94 S. € 9,95
Die Frage, was der Mensch ist, zielt auf den Kern der abendländischen Philosophie. Der Mensch ragt aus seiner Umgebung heraus. Aufgrund seiner Freiheit hat er die Fähigkeit, sich zu verhalten zu allem, was ihm begegnet. Dabei ist er in mehrfacher Hinsicht zur Antwort gerufen.
Die vielfältigen Dimensionen des Menschseins wie etwa die Freiheit des Menschen, sein Handeln unter dem Anspruch des Gesollten, seine Leiblichkeit mit Krankheit und Sterben, die Frage nach Schuld und nach dem Sinn sowie die Frage nach der Schönheit in der Kunst oder das Aufglänzen der Herrlichkeit in der Liturgie sind die Themen dieses Buches.
ISBN 978-3-942013-48-2
180 S. € 16,95
Leben bedeutet Mit-Sein. Der Mensch als Person steht nicht in sich, sondern empfängt sich von einem anderen, dem er sich verdankt. In-über den vielfältigen Ebenen des Empfangens vom anderen her (Eltern, Partner) verweist dieser Gründungsbezug zutiefst auf Gott, ohne den nichts ist.
Das dialogische Verhältnis von Personen zueinander weist über das bloße Verhältnis von Ich und Du hinaus auf jenen Dritten, ohne den dieser Dialog gar nicht möglich wäre und auf den hin er sich eröffnet. Das Zwei-Gespräch von Du und Ich ist verfasst als Drei-Gespräch von Gott, Du und Ich. In diesem Dreigespräch ist niemand nur Mittler, jeder ist zugleich Ziel.
Zwischen Gottes- und Nächstenliebe besteht keine Konkurrenz, vielmehr erfüllt sich ein jeder von beiden Akzenten im anderen. Liebe ist eröffnet auf Mit-Liebe hin, worin sie sich in einem trinitarischen Mit-eins vollendet.
ISBN 978-3-942013-49-9
128 S. € 13,95
Der Mensch wird seit Aristoteles beschrieben als jenes Lebewesen, welches den Logos d.h. das Wort hat. Lateinisch sprach man verkürzt vom Menschen als animal rationale. „Logos“ aber besagt mehr und tieferes als nur ratio allein. Logos steht für das Wort des Begriffs, der Rede, der Sprache. Goethes Faust sagt: »Im Anfang war der Sinn«.
Der Mensch ist das Wesen des Wortes. Im geistigen Vollzug des Wortes greift er über all das hinaus, was sich zeigt, hinein in jene Tiefe, die ihm meta-physisch d.h. „hinter“ all den Dingen begegnet und die ihn vom Anderen her anspricht. In diesem An-Spruch aber begegnet mehr als nur das Wort des Anderen. Jener An-Spruch steht offen auf jene letzte Tiefe hin, in der der innerste Grund selbst begegnet.
So lässt sich der Mensch von der Tiefe des Symbols her bestimmen (animal symbolicum), in der jene Tiefendimension aufglänzt, worin sich Gott selbst offenbart.
Ein Entwurf in neun Kapiteln mit Blick auf das Symbolische als das bezeichnend Menschliche, die philosophische Deutung von Sprache und Dichtung, das Denken des Schönen (Ästhetik) und das Bedenken von Schmerz und Freude.
ISBN 978-3-942013-45-1
210 S. € 19,95
Die zeitgenössische Philosophie spricht kaum mehr von Gott. Erkenntnis aber und Ethik verweisen auf ihn als ihren tieferen Grund. Erkenntnis weist in den Bereich des „Absoluten“. „Deshalb ist das Wort ‚Wahrheit‘ heute so unbeliebt“ (G. PICHT). Durch Jahrhunderte haben die „Liebhaber der Weisheit“ sich als Wahrheits-Freunde verstanden. Amicus Plato, magis amica veritas. Denn im Licht der Wahrheit sahen sie zugleich das Gottes-Licht. Müssen wir jetzt - wie NATHAN anrät - der Menschlichkeit wegen auf Wahrheit verzichten?
In den drei ersten Kapiteln plädiert der Frankfurter Philosoph für ein rechtes Verständnis von Religion, Mut zur Metaphysik und den Überschritt aus der Heils-Perspektive zum Respekt vor dem Heiligen. - In Teil II kommen Zeugen solcher Sicht zu Wort: von SOKRATES über DANTE, NEWMAN, V. BALTHASAR bis zu K. RAHNERS Ausblick auf künftige Mystik. - Daraus die Umkehr im Schlussteil: Nicht wir fragen, wir sind gefragt: von Gottes ärgerlicher Menschlichkeit, von seinem Schweigen zu unseren Unmenschlichkeiten, zuletzt vom herausrufenden An-Gebot seiner Gnade.
ISBN 978-3-942013-44-4
277 S. € 21,95
Karol Wojtyłas „Betrachtungen über das Wesen des Menschen“ stellen den frühesten Entwurf seiner personalistischen Anthropologie dar. Mit ihr hat er nicht nur einen philosophischen Beitrag von bemerkenswerter Originalität formuliert, sondern auch als Papst Johannes Paul II. die kirchliche Lehrverkündigung an der Schwelle zum dritten Jahrtausend tiefgründig geprägt.
Die Betrachtungen Wojtylas gehen zurück auf Vorträge, die er Ende der 1940er Jahre als Kaplan in der Krakauer Pfarrei St. Florian vor jungen Studentinnen und Studenten hielt, um ihnen Antworten nach Sinn und Richtung des menschlichen Lebens zu geben. Im geistigen Klima des kommunistischen Polen und angesichts einer materialistischen Sicht des Menschen entstanden, scheinen seine Überlegungen nichts von ihrer Aktualität verloren zu haben – zumal da sie vom Grundimpuls allen Philosophierens geleitet sind, wie ihn schon Sokrates formulierte: „Erkenne dich selbst!“
ISBN 978-3-942013-41-3
151 S. € 14,95
Die oftmals nur rein deklamatorische Berufung auf das christliche Menschenbild ist ebenso vieldeutig wie leer.
Es fehlt im politischen und gesellschaftlichen Diskurs an einer fundierten philosophisch-theologischen Anthropologie. In seinen Vorlesungen an der Universität in Münster und auch weltweit ging es Josef Pieper immer darum, die wirkliche Existenzsituation des Menschen unverkürzt vor Augen zu stellen mit den Mitteln einer genauen philosophischen Untersuchung und bis an die Grenze zur Theologie.
Die einzelnen Abschnitte dieses Buches sollen dazu beitragen, neue Zugänge zu eröffnen zu einem Werk, das zu den bedeutendsten Vergegenwärtigungen des christlichen Menschenbilds in unserer Zeit gehört. Unter dem Kennwort des ersten Teils „Offenheit für das Ganze“ finden sich solche Beiträge, die direkt oder indirekt Bezug nehmen auf jene Grunddimension des menschlichen Geistes, die heute durch die These von der sozialen Konstruktion der Wirklichkeit radikal in Frage gestellt ist.
Im zweiten Teil „Dimensionen des Menschseins“ geht es vornehmlich um inhaltliche Aspekte des Menschseins wie Liebe, Tod, Schuld und Sünde, deren Klärung in Abgrenzung auch von bestimmten Auffassungen des Menschen in Philosophie und Theologie von erheblicher Tragweite ist.
ISBN 978-3-942013-43-7
279 S. € 22,95
Mit Beiträgen von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Norbert Feinendegen, Stephan Herzberg, Till Kinzel, Manfred Lochbrunner, Thomas Möllenbeck, Greg Morgan, Hanns-Gregor Nissing, Manuel Schlögl
Das Buch zeigt Josef Pieper als Philosophen im Dialog mit den großen christlichen Intellektuellen seiner Zeit: mit Romano Guardini, Hans Urs von Balthasar, T. S. Eliot, C. S. Lewis und Joseph Ratzinger. Dieser Dialog hat seine Voraussetzung in der gemeinsamen Hörbereitschaft auf das Wort der Heiligen Schrift und in der Verbundenheit mit den großen abendländischen Denkern in Philosophie und Theologie. In jeweils eigenen Kapiteln wird Piepers Denken in seiner Beziehung zu einem jeden dieser Gesprächspartner und zu wichtigen Quellen seiner Inspiration von Aristoteles und Platon über Thomas von Aquin bis hin zu Goethe und Newman herausgearbeitet.
» Pieper ist für mich gerade deshalb ein exemplarischer und höchst aktueller wahrer Philosoph, weil er sich durch die Größe der Frage und die Gefahren des Weges nicht einschüchtern ließ, sondern darauf beharrte, dass es die rationale Suche nach dem Ganzen, nach der Wahrheit selbst geben muss und dass erst dies wahre Philosophie ist. Er wusste, dass wir diesen Fragen nur im Zuhören auf die Großen aller Zeiten standhalten können und dass Philosophie bei der Größe ihres Auftrags immer auch bereit sein muss, die Antworten zu hören und zu bedenken, die aus dem Glauben und seiner besonderen Weise des Hörens kommen. «
(Papst Benedikt XVI. im Juli 2009)
Ergebnis einer Tagung über Josef Pieper vom 30. Juni 2017 an der Theologischen Fakultät Paderborn.
ISBN 978-3-942013-40-6
301 S. € 22,95
„Das Heilige“ stellt nach den Arbeiten von Emil Durkheim, Nathan Söderblom und Rudolf Otto heute einen Hauptbegriff der Religionswissenschaften dar. Die Bezeichnung „das Heilige“ zielt genau auf jenes, worum es in religiöser Erfahrung zutiefst geht: Der Mensch erfährt sich unbedingt gemeint und unbedingt in Anspruch genommen. Orte und Zeiten solcher Erfahrung heben sich aus dem Alltäglichen heraus. So tritt das „Sakrale“ dem „Profanen“ gegenüber. „In-über“ beidem, dem Sakralen wie dem Profanen, wird das Heilige offenbar als geheimnisvolle Gottes-Herrlichkeit. Die Kreatur erfährt dies als Gericht oder Gnade. Manch einer möchte angesichts dieser Erfahrung davor fliehen - doch wohin? Wer sich dieser Erfahrung als einem Gegenüber aussetzt, erfährt darin, wie der An-Blick des Heiligen den Menschen zu verwandeln vermag. In diesem dialogischen Geschehen geht es jedoch zuletzt gerade nicht um den Menschen, wie man verbreitet meint, sondern um Gott – in selbstvergessenem Lobpreis. Der bekannte Philosoph Jörg Splett reflektiert diese menschliche Erfahrung und eröffnet so einen philosophischen Zugang zur Dimension des Heiligen.
ISBN 978-3-942013-42-0
144 S. € 13,95
Was macht den katholischen Glauben aus?
Der vorliegende Grundkurs bietet einen Überblick über den Glauben der Katholischen Kirche in 24 Einheiten - sei es zur Einleitung, sei es zur Vertiefung. Diese Einheiten entsprechen jeweils einem Veranstaltungsabend im Rahmen eines Glaubenskurses und sind in der Art von Katechesen gehalten. Zu insgesamt acht größeren Themenkreisen (Jesus Christus, Kirche usw.) sind jeweils drei »Abende« vorgesehen. Jeder Abend umfasst drei Themen, die nochmals weiter untergliedert sind und je nach Interesse oder Zeitrahmen einen unterschiedlich tiefen Einstieg ermöglichen.
Der Grundkurs richtet sich sowohl an Teilnehmer, an Interessierte, an Konvertiten sowie an Referenten, die einen eigenen Glaubenskurs anbieten oder zu einzelnen Themen einen Vortrag oder Gesprächsabend planen.
Eine Handreichung eines erfahrenen Seelsorgers und Schulpfarrers, der bereits seit 15 Jahren Glaubenskurse anbietet.
ISBN 978-3-942013-33-8
394 S. € 24,95
Gott zu begegnen ist das Ziel unseres Lebens.
Aber wollen wir Gott in seinem Sohn Jesus Christus überhaupt begegnen, auch durch Leid und Tod hindurch? Wenn wir »ja« sagen, zeigt unsere Angst vor dem Tod, dass unser Herz geteilt ist. Wir müssen uns die Frage stellen lassen, die bereits Augustinus im 4. Jh. seiner Gemeinde stellt: »Was ist das für eine Liebe zu Christus, wenn wir uns davor fürchten, dass er kommt? Wir lieben ihn und haben Angst, dass er kommt? Aber lieben wir ihn dann wirklich?«.
Die sieben Wegweiser geben Anregungen, wie wir unser Leben zu einem Weg werden lassen, der zu Gott führt, und wie dieser Weg im Glauben gelingen kann.
Die Autorin Christiana Reemts OSB ist Äbtissin der Benediktinerinnenabtei Mariendonk
ISBN 978-3-942013-34-5
136 S. € 11,95
In der heutigen Kontroverse um ein rechtes Verständnis der Ehe hat sich innerhalb eines Jahrhunderts zu Recht ein grundlegender Paradigmenwechsel vollzogen, der anstelle von traditioneller Sexualzentrierung oder eines rechtlichen Vertragsschemas den Fokus auf das Mit-Sein der Eheleute und ihre in Freiheit zu gestaltende Lebensgemeinschaft legt.
In der Ehe als Sakrament nehmen die Eheleute in ihrer umfassenden Gemeinschaft des Lebens miteinander verwirklichenderweise an der in Gottes innerem Leben selbst bestehenden Gemeinschaft (Koinonia) teil. Ehe als Sakrament ist zutiefst Realsymbol der Koinonia: Zeichen und Werkzeug der innersten Gemeinschaft mit Gott sowie miteinander.
Das Buch präsentiert die spezifische Bedeutung der Ehe als Sakrament, zeigt im Detail die geistesgeschichtlichen Querverbindungen und unterschiedlichen Denkansätze und bietet ein neuartiges Modell für ein heutiges, theologisch in die Tiefe reichendes Verständnis der Ehe.
ISBN 978-3-942013-31-4
218 S. € 19,95
Dieses Buch zeigt eine neuartige theologische Begründung für die mögliche Teilhabe von wiederverheirateten Geschiedenen am eucharistischen Mahl.
Der Text erörtert die kirchenrechtlichen Bestimmungen, analysiert die Sünde moraltheologisch aus dem sittlichen Akt und bewertet eine zivile Wiederheirat vom Wesen des Ehesakraments her. Die Lösung der Problematik folgt aus der Dogmatik. Die Theologie der Eucharistie begründet einen unlösbaren Zusammenhang von Kirchengliedschaft und Eucharistie.
So wird deutlich, wie sehr die Eucharistie-Koinonia tiefer reicht als jene Hindernisse und Widersprüche, welche die Kreatur auf ihren Abwegen und Umwegen in dieser Zeit überhaupt zu vollbringen vermag.
Ein Beitrag zur Überwindung des Widerstreits zwischen pastoralen Postulaten und Lehrmeinungen auf dem Weg theologischer Vertiefung.
ISBN 978-3-942013-28-4
216 S. € 19,95
Seit ihrem Ursprung aus dem Weltjugendtag 2005 ist die Initiative Nightfever zu einem der zukunftsverheißenden Aufbrüche in der katholischen Kirche geworden und gilt als erfolgreiches Modell der Neuevangelisierung.
Die Feier der Eucharistie, Kerzenschein, Gesänge von Herzen, die zu Herzen gehen, eine Atmosphäre des Gebets und der Liebe - all das zeichnet die Gebetsabende aus, welche durch die Initiative Nightfever mitten in den Städten Fuß gefasst haben.
Welchen theologischen und philosophischen Grundeinsichten folgt die Initiative Nightfever? Welche geistigen und geistlichen Fundamente liegen ihr zugrunde? Worin besteht ihre spirituelle Bedeutung für die Gegenwart?
Der vorliegende Band möchte Auskunft über die theologischen und philosophischen Grundlagen von Nightfever geben.
ISBN 978-3-942013-19-2
180 S. € 15,-
Was macht das Amt aus? Eine Erörterung dieser Frage ist entscheidend, will man tragfähige Antworten geben auf Anforderungen der Gegenwart, auf Infragestellungen des Amtes im Grundsatz, auf Strukturfragen der Organisation kirchlichen Lebens oder auf die in die Tiefe reichende, existentielle Frage jener, die selbst das Amt in der Kirche mit ausüben oder sich darauf vorbereiten.
Der vorliegende Text zielt auf eine Klärung der Theologie des Amtes aus den Wurzeln. Dabei kann das Amt nicht losgelöst von der Geschichte seiner Ausprägungen betrachtet werden, die im Kontext vielfältiger charismatischer, geistesgeschichtlicher und sozial-institutioneller, gesellschaftlicher und politischer Faktoren konkret hervorgegangen sind. Vor dem Hintergrund der dogmen-, geistes- und kirchengeschichtlichen Entwicklungen geht es im zweiten Teil des Buches darum, die Theologie des Amtes in systematischer Perspektive zu reflektieren.
Das Buch bietet einen Überblick über die vielfältigen geschichtlichen Entwicklungen des Amtes in der Kirche, entwirft ein systematisch-theologisches Profil des Amtes und versucht eine tragfähige Antwort auf die Frage, was das Amt eigentlich "ist".
ISBN 978-3-942013-01-7
224 S. € 19,95
Gott und Mensch im Gegenüber: Wie soll das gehen?
Alle sind wir vom Vater ins Leben gerufen und vom Sohn erlöst. Alle will der Geist in die Gemeinschaft der Seinen führen, die zuinnerst die Gemeinschaft des dreieinigen Gottes selbst ist. Von ihr bekommen wir bereits jetzt nicht bloß ein „Unterpfand“, sondern ein „Angeld“, welches unter den Bedingungen dieser Welt freilich nur mit den Augen des Glaubens erblickt werden kann.
Setzen wir uns seinem Blick aus: dem unerbittlichen Blick seiner Liebe. Und nehmen wir einander nicht ins Visier, sondern nehmen wir einander wahr in seinem Licht.
Dann dürfen wir in Hoffnungsgewißheit erwarten, dass offenbar werden wird, was wir schon sind, im Fest jener visio Dei, da wir ihn sehen, wie er uns sieht, und einander: In einem Zumal von Fülle und Intimität mit dem Auge der Liebe.
Die hier vorgelegten geistlichen Impulse des Philosophen Jörg Splett gehen zurück auf die Arbeit mit Priesteramtskandidaten der Erzdiözese Freiburg. Im Rahmen eines abendlichen Meditationsgottesdienstes mit drei bis vier kurzen Schriftlesungen schließen sich die geistlich-philosophischen Denkanstöße an. Ergänzt wird das Spektrum dieses Buches durch Impulse, die in der Zeitschrift für medizinische Ethik veröffentlicht worden sind.
ISBN 978-3-942013-24-6
111 S. € 11,95
Die Berufung zum Priesteramt stellt einen einzigartigen und aufregenden Weg der Nachfolge dar. Martin Seiberl beschreibt seine eigenen Erfahrungen: was ihn persönlich bewegt, Priester werden zu wollen, und wie er das Leben im Priesterseminar erfährt.
Welche Stationen einen erwarten, wie die kirchliche Ausbildung aufgebaut ist und welchen Inhalten man dabei begegnet, davon handelt dieses Buch.
"Wie der Weg zum Priestertum der katholischen Kirche im 21. Jahrhundert konkret aussieht, beschreibt aus eigenem Erleben Martin Seiberl in dem vorliegenden Buch. Dieses eignet sich hervorragend als erste Informationsquelle für alle, die in sich den Ruf verspüren, den Weg der Nachfolge Jesu im Priestertum zu gehen." (Rudolf Voderholzer, Bischof von Regensburg)
ISBN 978-3-942013-27-7
125 S. € 11,95
Jeder Priester ist mit den anderen Mitgliedern des Presbyteriums auf eine spezifische Art verbunden. Insofern liegt es nahe, die mitbrüderliche Verbundenheit auch in einer konkreten Form gemeinschaftlichen Lebens zu verwirklichen. Priesterliche communio muss mehr sein als eine Clique zur gemeinsamen Freizeitgestaltung. Communio bedeutet, jenes miteinander zu teilen, was das eigene Leben im Kern ausmacht. Solcher Austausch wächst mit der Zeit, mit dem wachsenden Vertrauen ineinander. Noch ist es eine Minderheit von Priestern, die sich für eine verbindliche Form von vita communis entschieden haben. Doch die Erfahrungen dieser Minderheit erscheinen vielversprechend. Zwar löst auch eine vita communis nicht alle Probleme und sie ist auch nicht per se Garant für ein gelingendes priesterliches Leben. Aber die Interviews mit unterschiedlichen Priestergemeinschaften zeigen, dass das gemeinsame Leben als menschliche Stütze, Ermutigung auf dem geistlichen Weg und Stärkung für den priesterlichen Dienst erlebt wird. So bleibt zu wünschen, dass die hier zusammengetragenen Erfahrungen inspirierend wirken, eine konkrete Form priesterlicher communio zu wagen.
Das Buch stellt diese Erfahrungen in Interviews mit einigen Priestern vor.
ISBN 978-3-942013-25-3
115 S. € 11,95
Jedes Denken und jede Erkenntnis lebt aus einem ursprünglichen Staunen. Ursprung des Denkens bei Karol Wojtyła / Johannes Paul II. (1920-2005) war der Mensch. Von seinem philosophischen Werk hat er gesagt, es sei „aus dem Staunen vor dem Menschen geboren“. Von der ersten bis zur letzten Seite kreisen seine Schriften um den Menschen - in der Einzigartigkeit seiner Existenz, in der Einmaligkeit seines Ursprungs und in der Unvertretbarkeit seiner Aufgabe und seines Ziels.
Die philosophischen Aufsätze dieses Bandes, die fast alle zum ersten Mal in deutscher Sprache erscheinen, wollen mit den denkerischen Grundlagen des Papstes bekannt machen. Sie laden dazu ein, das Denken Karol Wojtyłas aus dessen staunenden Ursprüngen zu verstehen - und seiner Grundfrage nachzugehen, der Frage: Wer ist der Mensch?
- Schlüsseltexte über den Menschen, das Hauptthema von Johannes Paul II.
- Texte fast alle erstmals in deutscher Sprache
- Eingeleitet und übersetzt von Dr. Hanns-Gregor Nissing
- Mit einer umfangreichen Einführung in das Denken von Karol Wojtyła
- Deutsche Lizenzausgabe der Libreria Editrice Vaticana
ISBN 978-3-942013-06-2
224 S. € 19,95
Von 2 auf 7 Mrd Menschen in gerade einmal 84 Jahren ist die Weltbevölkerung angewachsen. Die Kehrseite: Allein der menschliche Verbrauch liegt heute um die Hälfte oberhalb dessen, was die Erde für alle Lebewesen bereitstellen und regenerieren kann. Immer größere Teile der Ökosysteme werden von menschlichen Einflussnahmen erfasst, geschädigt, zerstört. Globale Erwärmung, Ozeane leergefischt, Dezimierung der Arten, Rekordpreise für Nahrungsmittel, weil diese real knapp geworden sind, regionaler Wassernotstand, CO2-Ausstoß auf Rekordniveau - und trotz der vielen politischen Initiativen kein tatsächlicher Ausweg in Sicht.
Dabei ließen sich die anbahnenden Katastrophen durchaus noch abfedern. Die Umstellung auf komplette Nachhaltigkeit ist machbar. Technologien und Know How sind bereits heute vorhanden. Insellösungen zeigen, wie es möglich ist. Doch eine Umstellung im großen? Wie bekommt man die USA, China und Indien emissionsfrei?
Das Buch zeigt Irrwege und Auswege, bietet einen faktenreichen Überblick über die großen Themen von heute, stellt Zusammenhänge dar und kritische Pfade - immer den Blick auf Lösungen gerichtet.
ISBN 978-3-942013-07-9
263 S. € 19,95
Die in diesem Buch dargestellten Anregungen für Einzelexerzitien möchten eine Hilfestellung auf dem Weg zur Kontemplation geben. „Kontemplation“ – so die Auffassung der Teresa von Avila und des Johannes vom Kreuz – bezeichnet jene Weise des Gebets, worin der Mensch ganz und gar rezeptiv die Erfahrung Gottes macht, im Unterschied zur „Meditation“, bei der die methodisch geleitete Aktivität des Menschen eine größere Rolle spielt.
Der Vollzug der Kontemplation ist letztlich unverfügbar, reines Geschenk, Gnade. Die Erfahrung lehrt jedoch, dass gewisse Übungen („Exerzitien“) dazu beitragen können, sich in rechter Weise für die Gabe der Kontemplation zu disponieren. Derartige Übungen können in den Tagen ausdrücklicher Exerzitien eine besondere Dichte erhalten. Sie können sich jedoch auch über einen längeren Zeitraum erstrecken. Insofern dienen die in diesem Buch vorgestellten „Exerzitien“ als Anleitung für den persönlichen geistlichen Weg.
- Einzelexerzitien in der Tradition des Karmel
- Hilfestellung auf dem Weg zur Kontemplation
- Anleitung für den persönlichen geistlichen Weg
- Mit zahlreichen praktischen Hinweisen
ISBN 978-3-942013-02-4
52 S. € 8,95
Dieses Buch über die Lebensregel des Karmel nimmt den Leser mit auf eine Entdeckungsreise hin zu der Quelle, aus der sich der Karmel seit Jahrhunderten nährt. In der Tradition des Karmel, jenem Gebirge in Palästina, wo sich die ersten Einsiedler des Ordens niederließen, begegnet uns eine konkrete Lebensform, dieser Quelle nachzuspüren und für das geistliche Leben fruchtbar zu machen.
Ursprünglich eine „vitae formula“, d.h. eine „Lebens-Formel“ wurde die „Lebensordnung“ der Karmeliten im 13. Jhd. zu einer „Regel“ im kirchenrechtlichen Sinn. Der vitale Begriff der „Lebens-Regel“ bringt dabei deutlicher zum Ausdruck, dass die Karmelregel aus dem Leben heraus und für das Leben selbst erwachsen ist.
Der Text der Regel, die bis heute die Grundlage für das Leben der Karmeliten und Karmelitinnen geblieben ist, vermittelt in seiner prägnanten Einfachheit jenen Geist des Ursprungs, der für die ersten Karmeliten sowie für die großen Reformgestalten des Ordens prägend war, und den es je neu für das Leben zu erschließen gilt - für das eigene Leben sowie für das der anderen.
ISBN 978-3-942013-04-8
88 S. € 10,95
Jörg Splett bietet einen Ansatz, das Sprechen von Gott philosophisch zu legitimieren. In-über vielfältiger Sinnerfahrung eröffnet sich dem Menschen eine Erfahrung Gottes. Die traditionellen Gottesbeweise werden neu durchdacht. Den klassischen Analogiebegriff legt Splett im Sinn von Entsprechung aus und schlägt damit eine Brücke zur relationalen Ontologie. Aus der Dialogik des Mit-Seins gewinnt er eine moderne Form von Gottesbeweis. Im Gespräch mit dem Atheismus entwickelt Splett Glaubenskategorien, die den Streit um Anpassung und Widerstand übergreifen. Der Frage Ijobs stellt sich Splett mit großer Redlichkeit. Er durchdenkt die Geschichte der Theodizee bis zu den humanistischen und skeptischen Positionen heutiger Denker und beantwortet diese statt durch eine Lösung mit der Haltung christlicher Hoffnung.
ISBN 978-3-936909-05-0
255 S. € 19,95
Person ist ein Würdename. Er gebührt dem Menschen als Gewissens-Wesen, insofern er des Anspruchs gewürdigt wird, unbedingt "der Wahrheit die Ehre zu geben". Weder Personsein noch Würde sind empirische Fakten. Sie begegnen nur in einem gewissenhaften Verständnis der Empirie. Solche Deutung – hier Glaube genannt – erfasst über den Menschen mit seinem Gewissen hinaus auch das Woher dieses Anrufs und nennt es Gott.
Der Mensch wird zur Antwort gerufen. Sein Selbst erfüllt sich im Selbst-Überstieg - und findet so das Glück. Denn was macht tiefer glücklich als das Angenommen-sein von Hingegebenheit? Der Einsatz aber dient vor allem der Vermittlung: zwischen innerweltlichen Bereichen sowie zwischen Welt und Gott. Den Gipfel solchen Mittlertums bildet der eine Mittler. Darin zeigt sich endgültig eine priesterliche "Sinnbedeutung" von Person, welche "ihr Seinsgewicht übersteigt".
ISBN 978-3-936909-11-1
184 S. € 15,-
In ihrem Bekenntnis, dass Jesus der Christus ist, verdichtet sich der Glaube der jungen Kirche. In den frühchristlichen Zeugnissen, von denen zahlreiche in den neutestamentlichen Kanon eingegangen sind, begegnen uns vielfältige authentische Versuche, Jesus als den Herrn zu verkündigen. Einerseits geschieht dies in der Art und Weise, wie in der Rückschau von Ostern her Jesu Leben, Lehren und Wirken in einem neuen Licht erscheinen und dementsprechend zur Darstellung gelangen. Andererseits greift man auch auf bestehende Hoheitstitel zurück wie z.B. Messias-Christus, Menschensohn, Sohn Gottes oder Kyrios, und wendet diese - modifizierend, adaptierend, interpretierend - auf Jesus an.
Will man die biblischen Zeugnisse in rechter Weise lesen, so muss man sich auf ihre besondere Gestalt einlassen: die Sprachgestalt der Texte, die damals gebräuchlichen Muster der Erzählungen, die Denkformen der einzelnen Autoren und der damaligen Zeit. Man muss sich bewusst machen, dass das Lesen der biblischen Texte zugleich Eintauchen in eine spezielle Sprache, in einen anderen Kulturraum und in eine ganz andere Zeit bedeutet - und das aneignende Bemühen eine gewisse Übersetzungsarbeit einschließt.
Bei dieser Erschließung möchten die 15 Bibelarbeiten in diesem Buch eine Hilfe sein: zur persönlichen Auseinandersetzung, für den Dienst der Verkündigung oder zur Vorbereitung auf ein Bibelgespräch.
Mt 6,24-30; Mk 1,1-8; Mk 1,7-11; Mk 5,21-43; Mk 9,2-10; Lk 1,57-66; Lk 12,32-48; Lk 12,49-53; Lk 13,22-30; Lk 14,25-33; Lk 19,28-40; Joh 2,13-25; Joh 3,13-21; Joh 6,24-35; Joh 7,53-8,11
ISBN 978-3-942013-08-6
157 S. € 14,95
Die Wahrheit erscheint mehr und mehr als das große Thema des Pontifikats Benedikts XVI. Sie bestimmt die Aussagen zu seinem Selbstverständnis als Papst ebenso wie die Verkündigung in seinen großen Lehrschreiben und ist zentrales Leitmotiv seiner Reden, Interviews und Bücher. Eine besondere Dringlichkeit gewinnt die Frage nach der Wahrheit für den Papst angesichts der gegenwärtigen Gesellschaft, die er von einer „Diktatur des Relativismus“ gekennzeichnet sieht. Ihr gegenüber betont Benedikt XVI. die Bedeutung der Wahrheit für das individuelle, soziale und kulturelle Leben. Er unterstreicht die Fähigkeit des Menschen, die Wahrheit zu erkennen.
Was aber ist Wahrheit? Wie läßt sie sich erkennen? Was bedeutet die Suche nach ihr für den Menschen? Gibt es nur die eine Wahrheit oder viele Wahrheiten? Welche Bedeutung hat die Wahrheit für die menschliche Praxis - für Wissenschaft, Sprache, Ethik und Politik? Was besagt der Anspruch auf Wahrheit für das Gespräch der Religionen? Und inwieweit sind Toleranz und Demokratie auf einen Begriff von Wahrheit angewiesen?
Angeregt durch die Überlegungen des Papstes geht der vorliegende Band der Wahrheit und ihrer Bedeutung in den verschiedenen Bereichen des Menschseins in der heutigen Welt nach.
Mit Beiträgen von Christoph Böhr, Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Jörn Müller, Hanns-Gregor Nissing, Karl-Heinz Nusser, Horst Seidl, Jörg Splett, Berthold Wald, Christian Weidemann, Holger Zaborowski und Stefan Zekorn
ISBN 978-3-942013-09-3
250 S. € 29,95
- Ikonen-Kunstkarten mit speziellem goldfarbenem Effekt
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- jeweils mit 100g Premium-Umschlag in Hülle
UVP 2,50 €
Dietrich von Hildebrand, der neben Max Scheler und Nikolai Hartmann führende Vertreter der phänomenologischen Ethik, hat in seinem Werk die Bedeutung der affektiven Sphäre für das geistige Leben der Person philosophisch neu erschlossen. Der Bereich der Werte ist dem Menschen durch intuitives Erfassen (Wertfühlen, Wertsehen) unmittelbar zugänglich gemäß dem dialogischen Modell von Anruf und Antwort. Im Kontext einer differenzierten Analyse des affektiven Bereichs unter Anwendung der phänomenologischen Methode erweist sich das „Herz“ als das personale Zentrum dieser Sphäre - in körperlicher, geistiger und psychischer Hinsicht. Insofern steht das „Herz“ als Grundvermögen gleichrangig auf einer Ebene neben der Vernunft und dem Willen.
In der natürlichen Sittlichkeit gibt es verschiedene Haltungen, in denen das Herz seine Präsenz manifestiert. Von nicht minderer Bedeutung ist der Bereich des Herzens für die ausdrückliche, gelebte Beziehung des Menschen zu Gott. Insofern kann von einer Spiritualität des Herzens gesprochen werden. Die vorliegende Arbeit erschließt das phänomenologische Gedankengut Dietrich von Hildebrands unter philosophischer und theologischer Rücksicht und untersucht die axiologische Erfahrung sowie die Weise ihres Erlebens. Sie plädiert für eine verstärkte Anerkennung der Bedeutung des Herzens in der Struktur der menschlichen Person.
ISBN 978-3-942013-03-1
408 S. € 29,95
Der Kreuzweg Jesu wird traditionell in 14 Stationen begangen. So erscheint es neu und auf den ersten Blick ungewöhnlich, sieben Leidensgeschehen darzustellen und diesen sieben Ostergeschehen gegenüber zu stellen.
Der Leidensweg Jesu führte in den gottverlassenen Tod. Doch der Vater hat ihn nicht im Tod gelassen, sondern auferweckt. So ist im nachhinein klar geworden, dass der Leidensweg Jesu in Wahrheit ein Heilsweg ist. Hierin gründet unsere Hoffnung.
Der Autor Stephan Häutle, Diakon am Liebfrauendom in München, gibt sein persönliches Glaubenszeugnis mit auf den Weg: aus dem durchlebten Leid, den Tod der eigenen Tochter und der eignen Frau ertragen zu müssen, ist im Glauben dieses persönliche Lebenszeugnis der Hingabe in den Willen des Vaters erwachsen.
Ein Buch für all jene, welche die Prüfung des Leidens und der Dunkelheit aus dem Licht des Glaubens durchleben möchten.
ISBN 978-3-942013-26-0
64 S. farbig bebildert € 9,95
nicht mehr lieferbar
Viele Menschen fragen sich: Wohin geht die Kirche? Gibt es eine Zukunft für den christlichen Glauben in Deutschland?
Das vorliegende Buch, ein fiktives Tagebuch aus den Jahren 2024/25 antwortet darauf mit einem entschiedenen Bekenntnis statt mit soziologischen Analysen. Es ist ein persönliches Bekenntnis zur Schönheit des Glaubens: „Nicht wer wir sind, ist wichtig, auch nicht, was wir tun, sondern die Berufung zur Freude.“
Die Autorin Christiana Reemts OSB ist Äbtissin der Benediktinerinnenabtei Mariendonk
ISBN 978-3-942013-10-9
106 S. € 9,95
nicht mehr lieferbar
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